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Gerhild Marx

2012
mit Kamera im

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Lanzarote
Bilder zum Staunen
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Lanzarote eine Insel zum Verlieben

Erkaltete Vulkane formen die Landschaft. Die Kargheit ist überwältigend. Hinzu kommt das Licht, dass je nach Tageszeit und Wetterlage die Landschaft anders erscheinen lässt. Das alles eingebettet in einem glasklaren Atlantik.

Besonders der Norden von Lanzarote und die großen Naturschutzgebiete sind in vielen Bereichen noch sehr ursprünglich. Die komplette Insel wurde von der UNESCO im Jahre 1993 zum Biosphärenreservat erklärt.

Der Passatwind und der Golfstrom sorgen das ganze Jahr über für frühlingshaftes Wetter mit ausgeglichenen Tagestemperaturen um die 20 Grad. In den Nächten sinkt die Temperatur leicht ab. Darum ist die Insel das ganze Jahr über ein traumhaftes Urlaubsziel. Besonders im Norden von Lanzarote finden Individualurlauber ideale Bedingungen. Neben den klassischen Wassersportarten wie Schwimmen, Surfen, Tauchen, ist der Norden von Lanzarote auch ideal zum Wandern oder sportlichem Radfahren. Um einfach die Schönheit von Lanzarote zu genießen und die Seele baumeln zu lassen, gibt es im Norden der Insel einsame Buchten und Wanderwege. Außerdem findet man viele von César Manrique geschaffene Bauwerke, die Kunst und Natur vereinen, und die dadurch ein ganz neues Raumgefühl vermitteln.

Mit meinen Bildern möchte ich Ihnen einen kleinen Einblick in die wunderbare Inselwelt von Lanzarote vermitteln. Besonders der Norden der Insel und das Gebiet rund um den Timanfaya haben mich sehr fasziniert und sind sicher eine Reise wert.

Lanzarote - Berge -Vulkane

Lanzarote, das sind Berge vulkanischen Ursprunges, die sich je nach Tageslicht in den unterschiedlichen Farben präsentieren. Besonders die unwirkliche Vulkanlandschaft im Schutzgebiet der Feuerberge - Timanfaya - ist tief beeindruckend.

Die Berghänge werden zum Teil landwirtschaftlich genutzt. Dafür gibt es auf Lanzarote spezielle landwirtschaftliche Anbauarten, mit denen es gelingt, auch auf diesen doch sehr kargen Böden landwirtschaftliche Produkte zu erzeugen. Weit sichtbar sind die oft halbkreisförmigen Schutzmauern gegen den Wind.

Besonders im Weingebiet La Geria findet man diese kilometerweit. Die Reben wachsen in windgeschützten Kuhlen. Es wird dort ein sehr guter Wein erzeugt.

Lanzarote - Wasser

Wasser ist ein kostbares Gut. Das merkt man besonders, wenn es sich um so eine regenarme und wasserarme Insel wie Lanzarote handelt. Der geringe Winterregen und der nächtliche Tau lassen die Pflanzen überleben. Wenn ein Jahr der Winterregen ausbleibt, was selten vorkommt, haben es die Pflanzen und Tiere schwer zu überleben.

Die meisten der gezeigten Bilder stellen allerdings den anderen Aspekt des Wassers dar: nämlich die Urgewalt des Meers, bei der Ruhe und starke Wellen sich fast täglich abwechseln können. Besonders im Norden von Lanzarote gibt es ideale Plätze für Surfer, aber auch die nicht so überfüllten Badebuchten mit feinem Muschelsand sind sehr schön.

Lanzarote - Wind und Wolken

Lanzarote ohne Wind und Wolken wäre wie Pflaumenkuchen ohne Schlagsahne. Der Wind sorgt dafür, dass es auch im etwas wärmeren Sommer immer angenehm frisch ist, und die Wolken schaffen faszinierende Lichteffekte. Der Wind treibt die Wolken in verschiedenen Schichten über Lanzarote, dazwischen zeigt sich strahlend blauer Himmel. Die Schatten der Wolken lassen die Landschaft in den unterschiedlichsten Farben erscheinen. Es ist sehr schön sich die Zeit zu nehmen und sich von diesem Lichtspiel in eine andere Welt leiten zu lassen.

Zu erwähnen ist noch der Calima. Das ist ein Wind, der aus der Sahara kommt. Der bringt viel Sand mit, und Lanzarote liegt unter einer Staubglocke. Aber dieses Naturereignis ist in der Regel spätestens nach 3 Tagen vorbei, und der Passatwind mit seinen Wolken wäscht die Luft wieder rein.

Lanzarote - Bebauung und Orte

Die Bebauung auf Lanzarote ist ein schwieriges Thema. Ein sehr strenger Bauentwicklungsplan hat dafür gesorgt, dass es auf Lanzarote wenige Hotelkolosse gibt. Es gibt im Süden die bekannten Touristenorte mit einer sehr dichten Bebauung, die zum Teil illegal ist. Sogar ganze Hotelanlagen entsprechen nicht den Vorschriften. Es wird zurzeit auf Durchführung des Abrisses geklagt.

Man findet leider auch viele Bauruinen, sowohl alte, bei denen die Besitzer nur schwer ermittelt werden können, da die Nachkommen ausgewandert sind, sowie neue, bei denen aus unterschiedlichen Gründen der Bau gestoppt wurde. Besonders auffällig sind große angefangene Baukomplexe, deren Errichtung illegal war.

Andererseits gibt es die schön in die Landschaft eingefügten kleineren Ortschaften, die durch ihre weiße Farbe leuchten. Besonders der Norden von Lanzarote ist bis jetzt von zu großen Bausünden verschont geblieben. Auf der Insel gibt es noch viele alte Häuser, die liebevoll erhalten werden. Dazwischen auch an die Umgebung angepasste neuere Häuser. Die Farbe der Häuser ist meistens weiß, die Türen und Fenster der Häuser an der Küste sind blau gestrichen und im Landesinneren lanzarotegrün.

Natürlich gibt es auch das eine oder andere Haus, manchmal an exponierter Stelle, das durch seine Architektur aus dem Rahmen fällt.

Lanzarote - Palmen

Der Baum von Lanzarote ist die Palme, um genauer zu sein, die kanarische Dattelpalme, "Phoenix canariensis". Besonders in Haria, der grünen Oase im Norden von Lanzarote, findet man sehr viele von diesen Palmen, die die Häuser weit überragen. Darum wird das Tal, in dem Haria liegt, das Tal der 1000 Palmen genannt. Früher war es in der Gegend um Haria üblich, für die Geburt eines Jungen zwei Palmen und für die Geburt eines Mädchen eine Palme zu pflanzen.

Die Palmen stehen unter Naturschutz und im unterschiedlichen Licht verzaubern sie die Insel.

In alter Handwerkskunst werden Hüte und Körbe aus Palmen hergestellt.

Lanzarote - César Manrique

Lanzarote ohne den Künstler und Naturschützer César Manrique ist heute nicht vorstellbar. Er wurde 1919 in Arrecife geboren und starb im Alter von 73 Jahren im Jahre 1992 bei einem Autounfall in Tahiche. Dank seines Engagements wurde Lanzarote von mehrstöckigen Bettenburgen verschont. Er selber hat Räume geschaffen, die man nicht so schnell vergisst. Leider darf man die Bilder von den Innenräumen nicht veröffentlichen, aber schon die Außenaufnahmen zeigen, dass eine Symbiose zwischen Natur und Bauwerk das Ziel seines Schaffens war. Auch 20 Jahre nach dem Tode von César Manrique prägen sein Schaffen und seine Visionen Lanzarote. Ausführliche Informationen zu seinen Kunstwerken und Ideen findet man leicht im Internet. z.B. www.cesar-manrique.de

Dann gibt es noch meine Fotos von den Innenräumen, die ich aus urheberechtlichen Gründen nicht frei zugänglich sind. Bei berechtigtemInteresse stelle ich die Zugangsdaten gerne zu Verfügung. César Manrique Innenaufnahmen

Lanzarote - Orte der Stille

Obwohl jährlich viele tausend Touristen nach Lanzarote fahren, gibt es sie noch, die Orte der Stille. Besonders der Norden ist touristisch wenig erschlossen, und es gibt Konzepte hier einen nachhaltigen Tourismus aufzubauen.

Die Mehrzahl der Touristen halten sich in 3 großen Touristenorten im Süden auf. Sie fahren mit Touristenbussen zu den Sehenswürdigkeiten auch in den Norden von Lanzarote. In den frühen Morgenstunden und ab ca. 16 Uhr ist es still in den Manrique Sehenswürdigkeiten.

Auch sonst bietet der Norden von Lanzarote viele Orte der Ruhe. Wenig benutze Wanderwege mit Aussichtpunkten vermitteln den direkten Kontakt zur Natur. Auch mit dem Auto kann man einsame Stellen finden und die großartige Insel genießen.

Lanzarote - weitere Fotos

Hier sind sie, die Bilder von Lanzarote, die in keine der anderen Gruppen passen. Die zu schauen aber einfach Spaß macht. Da sind die Bilder vom Strand, ein paar Boote, die unerwartet angetroffene Schafsherde, die einen ganzen Talkessel füllte, das Haus eines ziemlich abgedrehten Künstlers in Teguise, wo es so viel zu sehen gab, die Reste des Sandabbaus mit den Inschriften oder der beeindruckende Friedhof in Haria, auf dem man sehen kann, dass die Menschen dort sehr alt werden, sowie die feinen Sandbuchten vor Orzala, nicht zu vergessen die Salzgewinnungsanlagen und der Markt in Haria, ja, und natürlich das Centro Cultural in Haria, in dem man gut und günstig essen kann.

Lanzarote - Centro Arte de Obra in Haria
mehr als eine Ferienwohnung

Das Centro Arte de Obra in Haria ist mehr als nur eine schöne Unterkunft für die Zeit auf Lanzarote. Die Apartments und Zimmer sind liebevoll gestaltet und eingerichtet. Die Gastgeberin, Bettina Bork kümmert sich um Ihre Gäste. Sie hat immer einen guten Tipp parat und durch ihr offenes und freundliche Art schafft sie vielerlei Kommunikationsmöglichkeiten.

Ich konnte 6 Wochen den Luxus genießen im Centro Arte de Obra die Seele baumeln zu lassen, ohne dass es langweilig wurde. Um die Gegend zu erkunden, ist ein Mietwagen sehr hilfreich aber es geht auch per Autobus. Die meisten Bauwerke von Cèsar Manrique liegen ja im Norden von Lanzarote, so dass man gut den späten Nachmittag, wenn es leerer ist, für den Besuch nutzen kann. Wenn man nach der Besichtigung wieder ins Centro Arte de Obra zurück kommt, spürt man dort weiterhin den Geist von Manrique, da die Apartments und Zimmer in seinem Stil errichtet sind.

Jedem, der individuellen Urlaub machen möchte, kann ich das Centro Arte de Obra sehr empfehlen.

Hier der Link: Arte de Obra .

1te Diashow

2te Diashow

Lanzarote - Karneval

Auf Lanzarote geht die Karnevalssaison bis weit in die Fastenzeit. Es finden in Orten an unterschiedlichen Wochenenden Karnevalsumzüge statt. Diese sind je nach Stadt anders, aber immer bunt, und die Orte sind voller Salsa Rhythmen.

Bei den gezeigten Bildern handelt es sich um Bilder des Umzuges in Costa Teguise und Bilder vom Karneval in Haria des Jahres 2012. In Costa Teguise waren teilweise große Fußgruppen, auch von den anderen kanarischen Inseln, dabei. In Haria dagegen gab es neben vielen selbstgebauten Karnevalswagen viele kleine Fußgruppen, die nach dem Umzug auf dem Marktplatz anzutreffen waren und ihren Karneval feierten.

Die zweite Bildershow enthält weitere Karnevalbilder - insbesondere Einzel- bzw. Gruppenportraits.

Lanzarote - Kamele - Straßen

Auf Lanzarote gibt es Kamele. Heute liegt das Hauptzentrum für Kamele in dem Bereich um Uga. Früher waren die Kamele ein wichtiges Transportmittel und wurden für die Landwirtschaft eingesetzt. Bis ca. 1950 war Haria noch der Kamel- und Eselhandelsplatz.

Heute gibt es auf der Insel ein gut ausgebautes Straßennetz. Wünschenswert wäre es, wenn es mit Elektroautos befahren werden würde. Aber Lanzarote ist im Aufbruch Richtung sauberer Energie.

Lanzarote und Fuerteventura - Keine Bohrinseln

Die spanische Regierung hatte dem Mineralölkonzern Repsol am 16. März 2012 Probebohrungen nach Öl 60 Kilometer vor den Küsten von Lanzarote und Fuerteventura genehmigt. Das Unternehmen vermutet dort die größten Erdölvorkommen, die je in der Geschichte Spaniens entdeckt wurden. Die Kanarische Regierung wurde in die Entscheidung nicht mit einbezogen. Sie wehrt sich zusammen mit der Bevölkerung.

Für Lanzarote wäre ein Bohrunfall vor der Haustür "das Aus" für die Insel, denn fast das gesamte Trinkwasser wird über die Trinkwasserentsalzungsanlage in Arrecife aus Meerwasser gewonnen.

Am 24. März 2012 fand gleichzeitig auf Lanzarote, Fuerteventura und den anderen Kanarischen Inseln eine große Demonstration gegen die Ölprobebohrungen statt. Das Motto der Demo lautete: "No a las petroleras, sí a las renovables" "Nein zu den Ölgesellschaften, Ja zu erneuerbaren Energien"

Insgesamt in Spanien waren es ca. 50 - 60 tausend Menschen, die gegen die Bohrinseln demonstrierten. Es waren alle Bevölkerungsschichten und Altergruppen vertreten. Auf Lanzarote beteiligten sich mehr als 20 % der Bevölkerung an der Kundgebung. Für die Abschlussveranstaltung wurden die Inseln Lanzarote und Fuerteventura per Lifeübertragung zusammen geschaltet.

Leider wird in der deutschen Presse wenig über die Gegenbewegung berichtet. Hier gibt es einen Bericht mit einigem Hintergrundwissen. www.heise.de/tp/artikel/36/36653/1.html

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Mallorca

Die Lieblingsinsel der Deutschen oder ein weiteres Bundesland. Es gibt sicher viel zu sagen über Mallorca und noch mehr wurde über diese Insel und das Leben dort geschrieben. Auch findet man unzählige Berichtige und Bilder zu allen Landstrichen und Orten der Insel im Internet.

Hier mein Beitrag dazu

Diashow: ruhige Momente

Meine Bilder möchten ein wenig die Ruhe der Insel übermitteln. Diese Ruhe findet man natürlich eher in der Vor- oder Nachsaison.

Diashow: Sandkunst

Eine ganz andere Art Aufmerksamkeit zu erregen ist das Erstellen von Sandburgen oder sollte man besser von Sandkunstwerken sprechen? Es ist schon sehr erstaunlich, welche Gebilde sich da mit entsprechender Kunstfertigkeit und Geduld schaffen lassen.

Diashow: menschliche Standbilder

Diese Bilder zeigen lebende Standbilder. Es fasziniert mich immer wieder, wie Menschen, über einen so langen Zeitraum als unbewegliche Statue in der Sonne stehen können und sich unbeweglich als Fotomotiv zur Schau stellen.

Viel Spaß beim Betrachten meiner Eindrücke von Mallorca.

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